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Justina kämpfte sich nach Meningokokken-Erkrankung zurück ins Leben
Eine Meningokokken-Erkrankung stellte Justinas Leben auf den Kopf
Es begann mit Kopfschmerzen. Dann kam Erbrechen hinzu. Obwohl Justinas Tag wie jeder andere begonnen hatte, entwickelten sich nach wenigen Stunden dunkle Flecken auf ihrer Haut. Wie sich herausstellte, waren es Hauteinblutungen. Ihre Eltern waren alarmiert und fuhren die damals 19-Jährige in die Notaufnahme. Dort bekam die Familie die schockierende Diagnose: Meningokokken-Sepsis. Justina hatte vorher noch nie von einer solchen Erkrankung gehört. Das trifft auch auf viele andere Menschen zu.
Justina kämpfte sich zurück ins Leben
Acht Tage lang lag Justina aufgrund ihrer Meningokokken-Sepsis im Koma. Einen weiteren Monat verbrachte sie unter starken Medikamenten nur halbwach in einer Art Delirium. Erst spät realisierte sie, was passiert war. In Folge der Blutvergiftung mussten der jungen Frau beide Unterschenkel und die Fingerkuppen amputiert werden.
Heute kann Justina mithilfe von Prothesen wieder laufen. Zwar spürt sie selbst bei vermeintlichen Kleinigkeiten ihre Einschränkungen, doch sie lässt sich nicht aufhalten und blickt positiv in die Zukunft: „Ich versuche, einen normalen Alltag zu führen und möchte noch so viel von der Welt sehen.“
Was viele nicht wissen: es gibt verschiedene Meningokokken-Gruppen und daher auch unterschiedliche Impfungen. Gegen fünf der häufigsten Gruppen in Deutschland (A, B, C, W und Y) sind Impfungen verfügbar. Neben Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind besonders Babys und Kleinkinder gefährdet, an Meningokokken zu erkranken.
Bei eurer Kinder- und Jugendärztin bzw. eurem -arzt erfahrt ihr mehr über den aktuellen Impfstatus eurer Kleinen. Lasst euch beraten.
Hier seht ihr das komplette Video-Interview mit Justina:
Veröffentlicht im September 2019
NP-DE-MNX-WCNT-210046; 05/21