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Tipps für weniger Stress beim Kinderarzttermin
Termine bei der Kinderärztin bzw. beim Kinderarzt können stressig sein
Wenn der Termin ansteht, bedeutet das für viele Eltern Stress. Denn oft sind die Kleinen unruhig, quengelig, schreien und weinen. Doch so stressig muss es gar nicht sein, wenn die folgenden Tipps befolgt werden.
Eine gute Vorbereitung erleichtert alles
Der Tag des Termins bei der Kinderärztin bzw. beim -arzt ist gekommen und man sucht in letzter Minute noch wichtige Unterlagen, während das Kind noch nicht fertig angezogen ist und von der Hektik angesteckt wird. Hier kann man sich mit ein bisschen Vorbereitung einiges an Stress sparen, indem man am Vorabend schon alles Nötige bereitlegt. Dazu gehören das Gelbe Untersuchungsheft, der Impfpass, die Versicherungskarte und vielleicht noch einige Fragen an die Ärztin oder den Arzt, die man vorab notiert. Zusätzlich das Lieblingskuscheltier oder den Schnuller einzupacken kann übrigens manchmal Wunder wirken.
Den Besuch spielerisch üben
Ein Doktorkoffer befindet sich in fast jedem Kinderzimmer. Warum also nicht in spielerischer Herangehensweise den Besuch bei der Ärztin bzw. dem Arzt vorher üben und das Kind selbst einmal in die Rolle der Ärztin oder des Arztes schlüpfen lassen, während das Lieblingskuscheltier krank ist und untersucht werden muss? Bilder- oder Kinderbücher, in denen der Besuch bei der Ärztin bzw. dem Arzt thematisiert wird, sind ebenfalls ein gutes Hilfsmittel.
Keine Angst machen
Dem Kind zu früh zu sagen, dass es geimpft wird oder Blut abgenommen bekommt, steigert die Angst vorher unnötig. Ratsamer ist hier: erst kurz vorher mitteilen, was ansteht und erklären, dass es einmal kurz pikst – mehr aber auch nicht. Vorher zu behaupten, der Stich würde gar nicht wehtun, ist schließlich nicht ganz wahr und so wäre euer Kind beim nächsten Besuch bei der Ärztin bzw. dem Arzt eher misstrauisch.
Größeren Kinder erklären, was passiert
Größeren Kindern kann man während der Untersuchung erklären, was gerade passiert und untersucht wird – so versteht das Kind den Ablauf besser und verliert die Angst vor dem Unbekannten.
Babys, die zu klein sind, um den Ablauf zu verstehen, können auch auf dem Arm gehalten werden, da die Nähe Stress abbaut und beruhigt. Falls es möglich ist, kann das Baby auch während der Blutentnahme an der Brust der Mutter trinken – auch das wirkt beruhigend.
Ablenkung beim Impfen hilft
Beim Blutabnehmen oder vor Impfungen sollten die Kleinen kurz vor dem Einstich ablenkt werden, da der kurze Schmerz weniger wehtut, wenn sie nicht hinsehen. Ein verbreiteter Trick ist, dass die Ärztin oder der Arzt die Kinder zum Husten auffordert und währenddessen die Nadel setzt. Bei mehreren Impfungen an einem Tag sollte immer mit der Impfung begonnen werden, die weniger wehtut.
Sich klar machen, dass der kleine Piks notwendig ist
Eltern können sich selbst damit beruhigen, dass der kleine Piks eine Menge Sicherheit schafft. Dadurch, dass bei kleinen Kindern das Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet ist, sind sie besonders anfällig für einige Erkrankungen, die z. B. durch Meningokokken-Bakterien ausgelöst werden.[1] Den bestmöglichen Schutz bieten unterschiedliche Impfungen. Eltern sollten ihre Kinder- und Jugendärztin bzw. ihren -arzt frühzeitig darauf ansprechen.
Mitleid ist kontraproduktiv
Mitleid zu haben ist kontraproduktiv und überträgt sich auf das Kind – durch die Untersuchungen muss es aber nun mal durch, da hilft kein Mitleid. Besser ist es, selbst entspannt zu sein und das auf das Kind auszustrahlen. Händchen halten kann man während der Untersuchung natürlich trotzdem. Und wenn alles überstanden ist, kann man sich zusammen mit einem Eis belohnen.
[1] Deutsches Grünes Kreuz: „Häufige Fragen und Antworten zu Meningokokken-Erkrankungen". Verfügbar unter: https://bit.ly/2X7aroA. Februar 2022.
Veröffentlicht im NOVEMBER 2022
NP-DE-MNX-WCNT-220056; 03/22