Um Kinder vor den Folgen von Meningokokken-Erkrankungen zu bewahren und Unsicherheiten bei ersten Symptomen wie Fieber gar nicht erst aufkommen zu lassen, können Babys und Kleinkinder schon frühzeitig durch unterschiedliche Impfungen geschützt werden. Ab sofort empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) für den bestmöglichen Schutz zwei Impfungen standardmäßig.

Meningokokken-Erkrankungen sind sehr selten, können jedoch durch verschiedene Gruppen von Meningokokken ausgelöst werden.

Meningokokken B sind in Deutschland für die meisten Erkrankungen verantwortlich: Sie lösen etwa 62 % der Fälle aus.

Meningokokken C sind für etwa 4 % der Fälle verantwortlich.

Die Meningokokken-Gruppen AWCY sind zusammen für etwa 34 % der Erkrankungen verantwortlich.2

Kreisdiagramm zur Häufigkeit der Meningokokken-Serogruppen

Abb.: Häufigkeit der verschiedenen Meningokokken-Gruppen in Deutschland

Zum Schutz vor diesen unterschiedlichen Meningokokken-Gruppen gibt es verschiedene Impfungen, die seit vielen Jahren in Deutschland genutzt werden. Bislang hatte die Ständige Impfkommission (STIKO) standardmäßig nur eine Impfung gegen Gruppe C empfohlen.

Jetzt hat die STIKO ihre Impfempfehlung erweitert – für einen bestmöglichen Schutz werden ab sofort zwei Impfungen standardmäßig empfohlen:5

  • Meningokokken-B-Impfung
  • Meningokokken-C-Impfung
Icons Spritze mit den Buchstaben B, C

Beide Impfungen sollten frühestmöglich durchgeführt werden, denn Babys und Kleinkinder sind aufgrund des noch nicht ausgereiften Immunsystems besonders im Risiko.

Zusätzlich möglich ist die Meningokokken-ACWY-Impfung, welche vor allem bei Reisen empfohlen wird.5

Frag deine Kinderärztin oder deinen Kinderarzt nach den unterschiedlichen Meningokokken-Impfungen und ihrer/seiner Empfehlung.