Was ist der bestmögliche Impfschutz für mein Kind?

Gegen 5 Gruppen von Meningokokken kann man in Deutschland impfen: A,B,C,W und Y.
Frag jetzt deinen Kinder- und Jugendarzt nach den unterschiedlichen Meningokokken-Impfungen.

Die wichtigsten Fakten

icon-stoppuhr.png

Meningokokken-Bakterien können innerhalb weniger Stunden sehr seltene, aber lebensbedrohliche Krankheiten auslösen.

icon-warndreieck.png

Meningokokken-Erkrankungen sind anfangs nur sehr schwer zu erkennen, da die Symptome grippeähnlich sind.

icon-lautsprecher.png

Jeder 5. Erkrankte kämpft mit Folgen wie Narben oder dem Verlust von Gliedmaßen.

icon-pluszeichen.png

Um euer Kind davor zu schützen, gibt es verschiedene Impfungen.

Was sind eigentlich Meningokokken?

Meningokokken sind Bakterien. Sie werden durch Tröpfcheninfektion (z. B. Niesen, Husten, Küssen) von Mensch zu Mensch übertragen.¹ Meningokokken-Erkrankungen der Gruppe B treten in Deutschland am häufigsten auf – gefolgt von den Gruppen Y, C, W, A und anderen.²

Eine Meningokokken-Erkrankung ist sehr selten, kann aber in etwa 2/3 der Fälle zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis) und in ca. 1/3 der Fälle zu einer Blutvergiftung (Sepsis) führen. Diese können innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden.³

Wer ist besonders gefährdet?

Babys und Kleinkinder sind am häufigsten betroffen, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet ist. Aber auch Jugendliche haben ein erhöhtes Risiko.¹

Was sind die Symptome?

Das Tückische an Meningokokken-Erkrankungen ist, dass sie anfangs nur sehr schwer zu erkennen sind und mit Grippe-Erkrankungen verwechselt werden können. Unspezifische und grippeähnliche Symptome wie Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Schwindel können auftreten.¹ Kommt es zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis) können Erbrechen und Nackensteifigkeit hinzukommen. Eine Blutvergiftung (Sepsis) äußert sich in Hauteinblutungen, Blutdruckabfall und Organversagen.

Bei Säuglingen und Kleinkindern sind die Symptome häufig noch weniger deutlich.

Um Kinder bestmöglich vor den Folgen der Erkrankung zu schützen und Unsicherheiten bei ersten Symptomen wie Fieber und Schüttelfrost aus dem Weg zu räumen, können Kinder mit unterschiedlichen Impfungen bestmöglich vor Meningokokken geschützt werden.

Wie kann ich mein Kind umfassend schützen?

Für den bestmöglichen Schutz gegen die häufigsten Meningokokken-Gruppen (A, B, C, W, Y) gibt es in Deutschland drei unterschiedliche Impfungen. Die Impfung gegen Meningokokken C wird für alle Kinder im Alter von zwölf Monaten standardmäßig von der STIKO empfohlen und von allen Krankenkassen übernommen.

Damit ist dein Kind jedoch nicht umfassend vor Meningokokken geschützt, denn aktuell sind Meningokokken B in Deutschland mit 61 % für die meisten Meningokokken-Erkrankungen verantwortlich, gefolgt von Y und C. Die Impfung gegen Gruppe B wird von vielen Krankenkassen bereits auf Anfrage vollständig oder teilweise erstattet. Zudem gibt es eine Kombinationsimpfung gegen die Gruppen ACWY, die von vielen Krankenkassen unter anderem als Reiseimpfung erstattet wird.

Eine Übersicht zur Erstattungssituation aller Krankenkassen findest du hier.

Frage bei deiner Krankenkasse nach – es lohnt sich.

DIE HÄUFIGSTEN FRAGEN


Bei Meningokokken-Erkrankungen kann es zu plötzlich auftretenden unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Schwindel und schwerstem Krankheitsgefühl kommen. Bei einer Hirnhautentzündung kommen Erbrechen und Nackensteifigkeit hinzu. Weiterhin können Symptome wie Reizbarkeit, Schläfrigkeit sowie Krampfanfälle oder Hirnnervenlähmungen auftreten. Bei septischen Verläufen kommt es zu Hauteinblutungen, zum Blutdruckabfall und zum Organversagen.¹


Gegen 5 Meningokokken-Gruppen (A, B, C, W, Y) kannst du dein Kind impfen lassen. Für den bestmöglichen Schutz gibt es unterschiedliche Impfungen gegen diese Gruppen. Knapp 61 % aller Meningokokken-Erkrankungen in Deutschland werden durch Gruppe B ausgelöst, gefolgt von Y und C.²


Hier klicken für eine Checkliste der wichtigsten Fragen zu Meningokokken-Impfungen für den nächsten Arztbesuch.


Info-Material und Downloads

Mehr Informationen zu Impfungen und wie du dein Kind schützen kannst, findest du hier.