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Partnerschaft – wie verändert sich unser Leben mit Kind?
Neuer Alltag mit Baby
Wenn euer kleiner Schatz auf der Welt ist, ist auf einmal alles anders und es herrscht absolutes Gefühlschaos: die Hormone, der Schlafmangel, die Strapazen der Geburt und dann aber das süße Babylächeln, das alles wieder gut macht. Diese Achterbahnfahrt können wohl nur frischgebackene Eltern nachempfinden.
Es dauert eine Weile, bis ihr als neue Familie einen gemeinsamen Alltag gefunden habt. Natürlich steckt ihr als Paar eure Bedürfnisse zurück und sorgt mit aller Kraft dafür, dass es eurem Baby an nichts mangelt – dabei vergesst ihr aber sicherlich auch manchmal Zeit für euch. Was könnt ihr tun, damit ihr euch nicht aus den Augen verliert?
Aufgabenbereiche und gegenseitige Unterstützung
Anfangs sind Babys sehr abhängig von euch Mamis, besonders wenn ihr stillt. Doch es gibt viele Möglichkeiten, wie der Partner für euch da sein kann. Versucht, eine Lösung zu finden, wie ihr die anstehenden Aufgaben verteilen und dieser neuen Herausforderung gerecht werden könnt – als Team. Es ist wichtig, Verständnis und Wertschätzung für beide Seiten zu schaffen und sich zu unterstützen, wo es möglich ist.
Wie ihr als Team Entscheidungen treffen könnt
- Nehmt euch genug Vorlauf für wichtige Fragen: Entscheidet nicht unter Druck, sondern informiert euch rechtzeitig und stimmt euch ab. Dazu zählt beispielsweise auch die Entscheidung, ob und wie ihr euer Kind impfen lassen wollt. Wenn ihr während der Schwangerschaft alle wichtigen Dinge besprecht, bleibt nach der Geburt mehr „quality time“ für euch als Paar.
- Bei Gesundheitsfragen ist der Kinderarzt bzw. die Kinderärztin der*die richtige Ansprechpartner*in. Lasst euch nach der Geburt gemeinsam beraten, ab wann welche Schutzimpfungen möglich sind, und äußert im Gespräch auch eure Fragen und Bedenken. Neben den Standardimpfungen gibt es zusätzlich mögliche Impfungen für einen bestmöglichen Schutz, bspw. gegen Meningokokken. Überlegt zusammen mit eurem Arzt, welche Impfungen für euer Kind sinnvoll sind.
- Unterstützt euch gegenseitig, wenn es um die Aufteilung von Job und Familienleben geht, und nehmt euch auch gemeinsame Auszeiten mit dem Baby. Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, die Elternzeit aufzuteilen und dadurch möglichst viel gemeinsame Familienzeit zu schaffen.
Nicht nur Eltern, sondern auch noch ein Paar
Viele neue Aufgaben wollen nach der Geburt bewältigt werden und das kostet einige Kraft. Aber gerade das kann euch als Paar stärken! Auch wenn eure Kommunikation oftmals darin besteht, wer die Windeln wechselt, wo die Wickeltasche steht, wohin der Schnulli geraten ist oder wer nachts aufstehen muss, ist es wichtig, euch weiterhin noch als Liebespaar zu sehen. Damit beispielsweise gemeinsame Abende wieder möglich sind, kann es helfen, recht schnell Einschlaf-Routinen zu etablieren. Euer Baby ist durch die Zeit im Mutterleib an Bewegung und eine gewisse Geräuschkulisse gewöhnt. Gute-Nacht-Lieder oder ein Einschlaf-Licht helfen, dass sich das Baby wohlfühlt. Kinder verarbeiten jeden Tag so viele neue Eindrücke, dass ihnen eine gewohnte Routine Sicherheit und Geborgenheit gibt. Zwar dauern die Schlafphasen der Babys meist nicht lange an, aber umso wichtiger ist es, sich diese Zeit bewusst als Paar zu nehmen – vielleicht bei einem schönen gemeinsamen Abendessen?
Die eigene Dynamik finden
Es gibt keine Pauschallösung für alle Paare. Wichtig ist, dass ihr euch immer wieder bewusst macht, dass ihr ein kleines Leben erschaffen habt und beide euer Bestes gebt. Sicherlich kommt es auch mal zu Reibereien und ihr fühlt euch missverstanden oder seid gereizt. Seid gnädig mit euch und nehmt euch ruhig einmal mehr in den Arm. Ihr seid schließlich ein Team – und dann als Eltern unschlagbar!
Veröffentlicht im MÄRZ 2021
NP-DE-MNX-WCNT-210008; 03/2021